Kira und Olivia sind Studentinnen der FHDW Mettmann und absolvieren das duale Studium bei der E-Plus Gruppe. Das Gute dabei: es besteht die Möglichkeit ein Semester im Ausland zu verbringen. Gesagt, getan und flink im Januar die Koffer gepackt. Wohin ging es? Nach Indien! Da wir uns die ganze Geschichte mehr als spannend vorstellen, waren die Beiden so gut, uns zu erzählen, wie es dort war. Wir teilen es gerne mit euch. Anbei ein persönlicher Erfahrungsbericht:
“Die ersten Eindrücke
Im Januar machten wir uns auf den Weg nach Indien, um dort die indische Universität Kristu Jayanti in Bangalore zu besuchen. Was haben wir in „incredible India“ alles erlebt?
Als wir am 2. Januar in den Flieger stiegen, wussten wir zunächst noch nicht wirklich, auf was wir uns eingelassen hatten. Natürlich hatten wir uns auf den Auslandsaufenthalt vorbereitet. All die gesammelten Informationen verhinderten allerdings nicht den ersten Kulturschock, den wir vor allem während der ersten Stunden nach Ankunft erfuhren: auf den Straßen trafen wir auf heilige Kühe, endlos viele Straßenhunde, etliche Taxi- Rikschas und auf die neun Millionen Einwohner der Stadt, die sich immer aufzuhalten schienen, wo wir uns gerade befanden;-)
In der christlichen Universität, die von „gläubigen Vätern“ geleitet wird, wurden wir festlich von rund 2000 Mitstudenten empfangen und wie Stars umjubelt…eine Geste, an die wir uns glatt gewöhnen hätten können! Auch der Unialltag war ganz anders als wir es bisher aus den in Deutschland absolvierten Semestern kannten. In Indien studiert man von Montags bis Samstags und verwendet dabei größtenteils theoretische Methodiken wie das Abschreiben von Inhalten von Folien bzw. der Tafel oder das klassische Diktieren des Professors.
Reisen in Indien
Nach rund zwei Wochen des indischen Alltags, traten wir unsere erste Reise nach Goa an. Dort übernachteten wir für rund 1,50Euro in spartanisch eingerichteten Hütten direkt am Meer, was ein echtes Erlebnis war. Wann wacht man schließlich schon mal in Deutschland bei Meeresrauschen und Sonnenaufgang über dem Horizont auf!? Auch an den Trip in das Elefantencamp in Dubare werden wir uns wohl unser Leben erinnern: wir erhielten die Möglichkeit einen Tag lang Elefanten zu waschen, zu füttern und zu reiten.
Natürlich kam auch das Studieren nicht zu kurz
Zum Ende unseres vierteljährlichen Aufenthalts kamen wir in den Genuss des indischen Paukens: zwar konnten wir auf unserer Dachterrasse unter strahlendem Sonnenschein den Stoff der sieben belegten Kurse lernen, was allerdings die Lernerei nur minimal verbesserte. Außerdem durften wir selbst einmal in die Position des „Lehrers“ schlüpfen und unseren indischen Kommilitonen unsere Muttersprache beibringen. Hierbei war vor allem auffällig wie motiviert und engagiert die Inder bei der Sache waren, so dass wir Mitte März stolz rund 30 Zertifikate an unsere Sprösslinge verleihen durften.
Alles in allem lässt sich zusammenfassend sagen, dass wir ein erlebnisreiches Semester in Indien verbringen und mit vielen Erfahrungen und Impressionen die Heimreise antreten konnten. Indien nicht nur als Tourist, sondern auch als „Einheimischer auf Zeit“ kennenlernen zu können und den Kontakt mit Indern herzustellen, hat unseren Horizont enorm erweitert.
Jetzt sind wir wieder in der Heimat und können mit Sicherheit sagen: wir haben uns noch nie so sehr auf eine ausgiebige und warme Dusche gefreut;-)”